Therapieformen

In meiner Praxis biete ich Ihrem Hund oder Ihrer Katze folgende Formen der Physiotherapie an:

• Unterwasserlaufband

Beim Training auf dem Unterwasserlaufband verringert sich die Gewichtsbelastung auf die Gelenke durch den Wasserauftrieb um bis zu 60%! Gleichzeitig kann durch den Wasserwiderstand ein optimales Muskelaufbautraining stattfinden. Gleichzeitig werden der Gleichgewichtssinn und die Gangkoordination intensiv geschult.

Insbesondere Hunde nach Gelenksoperationen oder mit Gelenkserkrankungen (Arthrosen) sowie Hunde mit neurologischen Störungen (Lähmungen, Koordinationsstörungen) profitieren hiervon.

Im Gegensatz zum Schwimmen kann die korrekte Gehbewegung trainiert werden. Durch die Rundumverglasung des Unterwasserlaufbandes kann der Hund in allen Positionen beobachtet und die Bewegung korrigierend unterstützt werden!

Weitere wichtige Indikationen sind: gelenksschonender Muskelaufbau, Training von Sporthunden, Unterstützung bei Gewichtsreduktion.

Die Trainingsdauer auf dem Unterwasserlaufband beträgt wenige Minuten (alte oder frisch operierte Tiere) bis zu 30min (Sporthunde). Nach einer OP kann in der Regel nach dem Fädenziehen mit dem Training begonnen werden.

Übrigens: es gibt auch Katzen, die auf dem Unterwasserlaufband laufen!

• Massage

Die klassische Massage ist ein wichtiger Bestandteil der Physikalischen Therapie / Rehabilitation und kann sowohl als alleinige Therapie als auch in Kombination mit anderen Verfahren eingesetzt werden.

Je nach Massagetechnik kann diese entspannend und lockernd wirken oder erschlafften Muskeln mehr Spannung verleihen. Im Bereich der behandelten Muskeln kommt es zu einer verbesserten Durchblutung, Verbesserung der Sauerstoffversorgung sowie zum Abtransport von Giftstoffen bzw. schmerzauslösenden Substanzen.

Massage kann aufgrund dieser Effekte ermüdend wirken und sollte nicht länger als 30min angewandt werden.

Neben der klassischen Massagetechnik können noch andere Techniken zur Anwendung kommen:

Bindegewebszonenmassage, Kolonmassage, Periostmassage, Akupunktmassage.

• Thermo/Kryotherapie

Wärme- oder Kältepackungen werden begleitend während der Durchführung anderer Therapie eingesetzt, z.B. in Form von Getreidekissen, Hot-Cold-Packs, Infrarotlampen. 

• Wärmetherapiezur Entspannung der Muskulatur, zur Schmerzlinderung und bei Arthrosepatienten
• Kältetherapie bei bestimmten Erkrankungen zur Schmerzlinderung, Entzündungshemmung und Abschwellung des Gewebes.

• Manuelle Therapie

Mithilfe der manuellen Therapie lassen sich Wirbel- und Gelenksblockierungen lösen.

• Krankengymnastik

Krankengymnastische Übungen sind ein Hauptbestandteil bei der Therapie von Bewegungsstörungen bis hin zu Lähmungen. Je nach Situation werden sie vom Behandler passiv geführt (z.B. Durchbewegen der Gelenke), vom Tier gegen Widerstände ausgeführt (z.B. Gleichgewichtsübungen) oder aktiv vom Tier durchgeführt (z.B. Cavaletti- oder Slalomparcour).

• Lymphdrainage

Durch spezielle Grifftechniken wird der Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten aus dem Gewebe begünstigt. Stauungen im Gewebe (Lymphödeme) entstehen insbesondere nach Verletzungen oder Operationen. Die Lymphdrainage kann schon sehr bald nach Operationen eingesetzt werden.

• Elektrotherapie (Interferenzstrom)

Beim Interferenzstrom handelt es sich um einen mittelfrequenten Wechselstrom.

Erfolgreich ist diese Therapie vorallem in der Schmerztherapie, der Wundheilungsbeschleunigung, zur Regeneration von Muskeln und Nerven und des Lymphabflusses. Die Interferenzstromtherapie kann schon direkt im Anschluss an Operationen (auch z.B. nach Bauchoperationen) eingesetzt werden, sowie in der unterstützenden Therapie einiger internistischer und neurologischer Erkrankungen.

Im Gegensatz zur TENS- Therapie besteht keine Verätzungsgefahr im Gewebe, es tritt kein Gewöhnungseffekt auf und Metallimplantaten stellen keine Kontraindikation dar.
Die Interferenzstrom-Therapie kann gut mit anderen Therapieformen kombiniert werden.